Helfende Hufe e.V.

Grenzt es nicht an ein kleines Wunder… wenn ein kleines Mädchen sich heute altersgemäß bewegt, das mit 14 Monaten nicht krabbeln, robben, sich aufsetzen, geschweige denn laufen konnte? Krankengymnastik wurde von ständigem Weinen begleitet. Die Hippotherapie war der letzte Versuch. Mit Erfolg.… wenn ein kleiner Bub, der mit niemandem spricht, nach Wasser für sein Pferd fragt, weil er annimmt, dass es Durst hat?… wenn ein MS- Patient drei Tage lang nach der Hippotherapie schmerzfrei ist?… wenn ein Jugendlicher mit schwerem Schädel-Hirn Trauma nach einem Autounfall heute wieder Fußball spielen kann?…. wenn ein jahrelang missbrauchtes Mädchen über die Pferde wieder Vertrauen und neuen Lebensmut fassen kann?… wenn Schlaganfall-Patienten, die wegen halbseitiger Lähmung und des verlorenen Gleichgewichtssinns an den Rollstuhl gefesselt sind, nach regelmäßiger Therapie wieder mithilfe eines Stocks oder am Arm einer Begleitperson gehen können? Dieser kleine Auszug unserer Erfolge zeigt, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten der Therapie mit dem Pferd sind. So können nicht nur Bewegungsstörungen oder konkrete (auch chronische) Krankheitsbilder gezielt behandelt werden, sondern auch entwicklungsverzögerte oder verhaltensauffällige Kinder positiv beeinflusst werden. Auch psychisch kranke Menschen können vom Pferd enorm profitieren. Aber die professionelle Durchführung der Reittherapie ist sehr aufwendig und kostet Geld. Viel Geld.
Dort, wo herkömmliche Behandlungsmethoden an ihre Grenzen stoßen, ist die Reittherapie oft die letzte Hoffnung. Aber auch begleitend zu anderen Therapieformen (z.B. Physiotherapie, Osteopathie, Ergotherapie, Logopädie oder Psychotherapie) wird die Reittherapie mit großem Erfolg eingesetzt. Obwohl die Erfolge der Reittherapie in den unterschiedlichsten Bereichen wissenschaftlich fundiert nachgewiesen ist, wird sie meist nicht von den Krankenkassen übernommen.