Atelierbesuch ganz weit draußen bei Birgit Jung
Die weiten gefrorenen Felder lassen nur Platz für wenige Wege, die zu einem Hof am Waldrand führen. Stille, die Hektik der Stadt verschwindet im Wald – Birgit öffnet die Tür und ein freundliches Lächeln lädt zum Eintreten ein. Noch schnell die Masken angelegt, das Lächeln verschwindet, der Glanz in ihren Augen bleibt. Wir fühlen uns willkommen. Ein wunderschönes Atelier im ersten Stock eines einsamen Hofes irgendwo kurz vorm Wald.
Die Sprache der Bilder ist ergreifend, die Stille verschwindet, Birgit erzählt von ihrer Arbeit, ihren Ausstellungen, auch die die gerade nicht wirklich stattfinden, kurz kehrt wieder Stille ein.
Die Vielfalt der Farben aus dem Geschehen der Erde, dem Wasser und der Luft nimmt uns ein und wir wissen warum wir bei ihr sind.
Dann die Momente der Beobachtung, schau ich aufs Bild oder das Gesicht darauf direkt durch mich hindurch in weite Sphären der unbekannten Begegnung die da auf mich noch wartet. Gesichter, sehr speziell, betrachten und betrachtet werden.
Die Auswahl fällt schwer, wir sprechen, scherzen und freuen uns bei Birgit Jung zu sein und etwas eintauchen zu können in ihre Welt, laut, still, einsam, ergreifend, Farbe und Erde vereint.
Ihre Botschaften sind so zart subtil, dass wir genau schauen werden, was denn gut wirken kann auf dem T-Shirt.
Der Besuch, viel zu kurz, Geschichten – noch kurz erzählt, die Ausstellungseröffnung, der kaputte Fuß und das ganz große Gemälde was schon so lange irgendwo hängt und gerne mehr Besucher hätte.
Danke Birgit, wir kommen gerne wieder!